Kinderwerk Lima

In den Grossstädten Südamerikas ist die Armut allgegenwärtig.
Familien leben in ärmlichen Behausungen, oft
ohne sanitäre Einrichtungen. Kinder müssen schon früh
mitarbeiten und Geld verdienen, damit die Familie über
die Runden kommt. So werden sie um ihre Jugend betrogen
und finden sich später im selben Elend wie ihre Eltern
wieder – ohne Ausbildung und ohne Hoffnung auf eine
bessere Zukunft.
Schätzungen zufolge leben in Lima und Asunción, den
Hauptstädten von Peru und Paraguay, jeweils die Hälfte
der Bewohner unter dem Existenzminimum. In ländlichen
Gebieten haben die Menschen dank harter Arbeit zwar
ein kärgliches Auskommen, aber es fehlt an Schulen,
medizinischer Versorgung und Arbeitsmöglichkeiten für
die Jugendlichen.

Das Kinderwerk Lima betreibt in Peru und Paraguay
fünf Schulen für über 4 000 Kinder. Die Kleinen
werden in der Regel schon mit drei oder vier Jahren
in den Kindergarten aufgenommen. Die Schule dauert
zwischen neun und zwölf Jahren.
Die Kinder bekommen eine qualitativ hochwertige Schulbildung
und wachsen zu eigenständigen Persönlichkeiten
heran. Lehrer und Erzieherinnen unterstützen sie beim
Entdecken ihrer Gaben. Sie vermitteln Kompetenzen,
damit die Kinder ihr Leben besser meistern können.
Kindern eine Chance für eine bessere Zukunft
zu geben ist ein Langzeitprojekt.

 

Eine Besonderheit der Schulen des Kinderwerkes
ist die dreijährige Berufsausbildung in den oberen
Klassen. In schuleigenen Werkstätten werden die jungen
Menschen wahlweise in den Fachbereichen Metallbearbeitung,
Elektrotechnik, Industrienähen, Sekretariat oder
Buchhaltung ausgebildet.
In der Abschlussklasse gründen die Schüler zur Übung
eine Schülerfirma und lernen dort, ein eigenes Produkt
herzustellen und zu vermarkten. Mitarbeiter der Schule
vermitteln Firmenpraktika und helfen beim Finden einer
geeigneten Arbeitsstelle. Die Voraussetzungen für den
Aufbau einer eigenen Existenzgrundlage sind dann gelegt.

 

Das Kinderwerk möchte ganzheitlich helfen. Lehrer,
Sozialarbeiter und Pastoren haben regelmässigen
Kontakt zu den Eltern und laden sie zu Seminaren über
Lebens- und Glaubensfragen ein. Die Arztpraxen der
Schulen stehen auch den Angehörigen offen.
In den Schulwerkstätten in Asunción können sich
Väter und Mütter in mehrmonatigen Abendkursen
zu Näherinnen, Friseuren oder Automechanikern
ausbilden lassen. Viele finden danach eine feste
Arbeitsstelle. Erwachsene empfangen nicht nur Hilfe,

sondern werden selbst aktiv und bringen ihren
eigenen Beitrag ein. In Lima arbeiten die Eltern

mehrmals im Jahr in der Schulküche mit oder helfen,

das Schulgelände instand zu halten.

 

In einer von Korruption geprägten Gesellschaft
bieten wir ein alternatives Lebensmodell an, das
vom christlichen Glauben und biblischen Werten
getragen ist. Andachten und Gottesdienste sind fester
Bestandteil in Kindergarten und Schule.
Am Wichtigsten ist aber das persönliche Vorbild der
Lehrer und Erzieherinnen im Schulalltag. Viele Kinder
und Eltern erfahren so von der Liebe Gottes und
bekommen Orientierung für ihr Leben in Familie und
Gesellschaft. In Lima versammeln sich sonntäglich über
2 000 Gottesdienstbesucher in selbstständigen Kirchgemeinden,
die aus der Schularbeit entstanden sind.

 

Mehr Information: www.Kinderwerk-Lima.de

 

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Evangelische Kirchengemeinde Dornstetten
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